Kommentar zu ''Kommentar: Stadtrat ist jetzt am Zuge''
auf noz.de
Die Frage, die man sich stellen muss ist doch viel eher: Setzt sich am Ende der durch, der die örtliche Presse als Sprachrohr nutzt? Wieder einmal werden die Argumente nicht in ihrer Bandbreite, sondern reduziert auf das, was der eigenen Position dient, dargestellt. Deutlich zum Ausdruck gekommen ist auf der Ortsratssitzung, dass sich der Ortsrat - im Gegensatz zu anderen Politikern - ernsthaft mit Zahlen, Bedarf,.... auseinandergesetzt hat. Man hat zum Ausdruck gebracht, dass man nicht vom Bedarf überzeugt ist und dass man sich sehr wohl über die Wirtschaftlichkeit Gedanken machen muss. Das ist es doch, was langfristig und vorausschauend, von Bedeutung ist. Wie stark ist/ wird die Belastung tatsächlich? Was kommt tatsächlich auf Brögbern zu? Und die Frage der Wirtschaftlichkeit immer auf die Investoren zu schieben, das kann man natürlich machen; zeigt aber, dass man sich nicht ernsthaft mit den Folgen auseinandersetzen will. Es entsteht doch sehr stark der Eindruck, dass man dieses Thema endlich "vom Tisch" haben will - ohne ernsthafte Diskussion. Es scheint auch, als wolle man mit aller Kraft die Brögberner Bevölkerung als dumm und lediglich emotional reagierend dastehen lassen - mit Hilfe der Presse!! Warum werden kritische Leserbriefe nicht gedruckt?? Warum werden nur Teile der Argumentation dargestellt? Die Antwort ist doch eindeutig: Da soll Stimmung erzeugt werden - scheint ja bei Teilen des Stadtrates auch zu gelingen. Kann man nur hoffen, dass der Rest wirklich noch einmal nachdenkt und auch darüber nachdenkt, dass Demokratie auch heißt, alle Bürger einer Stadt gleich zu behandeln. Wenn der Ortsrat Darme den Bau einstimmig ablehnt und das Vorhaben dann von Seiten der Stadt nicht weiterverfolgt wird, dann muss das gleiche auch für das Votum des Ortsrates Brögbern gelten!! Auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt!! Das ist Demokratie!!!
Quelle: noz.de: Kommentar - Stadtrat ist jetzt am Zuge
Christel Pollmann