Kurzgefasst
- Warum ein Krematorium? Nach wie vor ist undeutlich, warum der Rat der Stadt Lingen nach einem Standort für ein Krematorium sucht. Belastbare Protokolle oder Bedarfsanalysen werden trotz Nachfragen nicht geliefert. Der politische Wille ist groß, die sachgerechte Begründung fehlt.
- Bundesweite Überkapazität erweitern? Warum wird trotz bundesweiter Überkapazität von fast 40% ein Standort für ein Krematorium gesucht? Der wirtschaftliche Druck auf die bestehenden Standorte wird höher. Andere kommunale Krematorien müssen sich einem noch stärkeren Wettbewerb stellen. Es gibt keine Gewinner in diesem Prozess. Noch mehr ...
- Warum der Standort Brögbern? Warum und nach welchen Kriterien wurde der Standort ausgewählt? Warum werden keine Alternativstandorte geprüft. Warum werden die Vor- und Nachteile der möglichen Standorte nicht veröffentlicht. Gibt es Absprachen, keine Biogasanlage zu bauen, dafür aber ein Krematorium?
- Warum wird der Ortsrat übergangen? Warum wird die einstimmige Entscheidung des Ortsrates Brögbern gegen ein Kremtaorium ignoriert? Gibt es andere Absprachen oder Verträge, die dieses Verhalten begründen?
- Warum werden keine Emissionsgrenzwerte gesetzt? Warum erarbeitet die Stadt Lingen keine Emissionsgrenzwerte z.B. für Quecksilber? Quecksilberfilter sind bei Krematorien z.Zt. nicht gesetzlich vorgeschrieben. Ohne Vorgaben muss der Betreiber keinen Quecksilber filtern. Quecksilber in kleinen Mengen in der Luft ist aber hochgiftig. Noch mehr ...
- Warum wird die wirtschaftliche Tragfähigkeit nicht geprüft? Das Krematorium ist vom Rat der Stadt Lingen gewollt. Warum wird die Wirtschaftlichkeit nicht geprüft? Ein privates Krematorium mit jährlich 1500 Kremierungen ist wirtschaftlich nicht tragbar. Sind die bisherigen Pläne nur der Einstieg in eine größere Anlage mit mehr als 3000 Kremierungen jährlich und mit weiteren Angeboten z.B. Café, Friedwald, Kolumbarium? Schadstoffbelastung und Verkehrsaufkommen würden sich nochmals deutlich erhöhen