Kommentar zum Artikel: „Stimmmungswechsel verwundert“

Unser Kommentar

zur Meldung vom 11.12.2013, Krematorium: Stimmungswechsel ''verwundert''

Die Überraschung für die beiden holländischen Investoren kann nicht verwundern, wenn sie als Quelle für die Sicht der Bürgerinnen und Bürger nur die Artikel der Lingener Tagespost und die Aussagen der Mitarbeiter der Stadt haben. Dort ist man natürlich sehr bemüht darum, die Investoren für diesen Standort weiterhin für das Vorhaben zu begeistern. In Gesprächen mit den engsten Anwohnern ist aber von Anfang an (seit April) deutlich zum Ausdruck gebracht worden, dass man sich gegen diesen Bau ausspricht und die Pläne nicht einfach hinnehmen wird. Offenbar ist dieses nicht sehr ernst genommen worden.

Bezüglich der Fahrt zu dem holländischen Krematorium ist klar zu sagen, dass 1.nicht alle Anwohner eingeladen worden sind, 2. weitere Betroffene von vornherein überhaupt nicht als Mitfahrende in Betracht gezogen worden sind und 3. die Einladung so spät ausgesprochen worden ist, dass nur zwei der drei eingeladenen direkten Anwohner teilnehmen konnten. Anderen war dieser Termin sehr viel länger bekannt – anderen, die nicht in Brögbern wohnen und demzufolge auch gar nicht ernsthaft betroffen sind. 

Die Fahrt war sehr schön, das Gebäude einladend und sauber, aber das hat ja auch niemand jemals ernsthaft bezweifelt. Die Technik stellte sich, auf Nachfrage, gar nicht als die heraus, die in Brögbern verwendet werden soll. Über Auslastung, Bedarf, etc. wurde während der gesamten Fahrt nicht gesprochen. Mit leckeren Kaltgetränken genoss man einen schönen Nachmittag – Informationsfahrt? Hätten nicht die kritisch eingestellten Bürgerinnen und Bürger viel eher und nicht diejenigen, die dieses Vorhaben sowieso unterstützen, eingeladen und so von dem Vorhaben überzeugt werden müssen?

Man kann es den beiden holländischen Investoren nicht verübeln, dass sie überrascht sind. Im Gegensatz zu anderen waren sie schon im April bereit die Brögberner auf einer Informationsveranstaltung zu informieren. Sie sind sympathisch und insgesamt offen, vonseiten der Stadt wurde die damals angesetzte Informationsveranstaltung abgesagt und auf November vertagt. Verwunderung bei den bei den Herren aus den Niederlanden- können wir uns gut vorstellen, wenn man nur die Informationen erhält, die man erhalten soll. Offensichtlich wurden die Aussagen der Anwohner von ihnen allerdings auch nicht ernst genommen, denn es wurde deutlich gesagt, dass es auch beim Rest der Brögberner Bevölkerung Widerstand gibt – wer mag ihnen mitgeteilt haben, dass dem nicht so ist?

Zum Sachartikel: Krematorium und Emissionen
Herr Sommer scheint sich hier auf den Leserbrief von Herrn Matthias Bröker vom 16.11.2013 zu beziehen, denn die Aussagen, auf die er sich bezieht, sind von unserer Seite nie getätigt worden. Herr Matthias Bröker ist kein Brögberner, scheint jedoch ein Lingener Arzt zu sein. Wir nehmen nicht an, dass er seine Aussagen einfach aus dem Bauch heraus trifft. Diese als „Unfug“ und „völligen Unsinn“ zu bezeichnen ohne jedwede Untersuchung zu benennen, die die Aussagen des Herrn Bröker widerlegen, zeugt nicht gerade von einer wissenschaftlich sachlichen Auseinandersetzung und gutem Stil. Man möge doch sachlich und fair miteinander diskutieren.  

Meldung 11.12.2013, 7:53 Uhr, noz.de"Krematorium: Stimmungswechsel 'verwundert'"

C.

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