DIE GRÜNEN - Fraktion im Rat der Stadt Lingen

26.01.2014

Fragen der Familie Zumbeel, beantwortet von Birgit Kemmer, Lingen26,01.2014

Zu 1) Warum ist ein Krematorium so enorm wichtig für Lngen?
Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und alle Menschen sollten das Recht haben, so bestattet zu werden, wie sie es denn mochten. Viele Menschen bevorzugen das „Einäschern" und auch das anonyme bestatten, da viele Angehörige nicht mehr in der Nähe wohnen und somit auch keine Zeit für die Grabpflege haben. Die Bestattungsarten haben sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und das hat auch was mit den unterschiedlichen Kulturen zu tun, die jetzt in Deutschland zu Hause sind.
Die Grundwasserbelastungen auf den Friedhöfen und den umliegenden Häusern und Siedlungen ist recht bedenklich, so dass auch hier die Einäscherung einen guten Beitrag zum Grundwasserschutz leisten können.

Zu 2) Als sachliches Argument für ein Krematorium ist der Wille der Menschen nach dieser Bestattungsform. Eine große Stadt wie Lingen sollte auch dieses Angebot in der Daseinsfürsorge vorhalten.
2835 Menschen sind in 2013 im Emsland gestorben und im ganzen Bereich Weser-Ems über 25.000 Menschen. Ich gehe davon aus, dass sich ein hoher Anteil „Einäschern" lässt wenn die Möglichkeit dafür vorhanden ist.

Zu 3 )kann ich mich nicht äußern, da bin ich nicht informiert.

Zu 4) ich habe vor ca. 6 Monaten das erste Mal was über den Standort Brögbern gehört.

Zu 5) auch da habe ich keine Kenntnis und wir Grünen sind im Ortsrat nicht vertreten.

Zu 6) ich gehe davon aus, dass Brögbern durch den Standort eines Krematoriums keine Nachteile hat.

Zu 7) ein Krematorium verträgt sich gut mit einem Naturschutzgebiet, da es hier kaum Flächenversiegelung gibt, und hier gute Filteranlage eingebaut werden, so dass die Schadstoffbelastung wenn es eine gibt, minimal ist. Jeder Maststall (und das der Tierschutz in jedem Stall zu kurz kommt ist ja wohl unumstritten) und jeder Ofen gibt mehr Umweltbelastungen in die Luft ab.

Zu 8) wie bei allen Anlagen die in Lingen genehmigt sind auch, es gibt Grenzwerte die eingehalten werden. Für das Atomkraftwerk sind mir noch nie solche kritischen Fragen gestellt worden, dass finde ich sehr bedauerlich, die Gefahr für die Bevölkerung ist eine ganz andere und vor allem sehr gefährlich.

Zu 9) Ein Krematorium gehört nicht in ein Industriegebiet, es ist doch keine Müllverbrennungsanlage und für den Altenlingener Forst sehe ich keine Möglichkeit, da hier ja ein Gewerbegebiet ausgewiesen ist, was sehr bedauerlich ist, wir die Grünen wollen die Aufforstung dieses Gebietes.

Zu 10) das Protokoll der Bürgerversammlung liegt mir leider nicht vor, Ich denke
Sie bekommen es in der Stadtverwaltung.

Fraktion im Rat der Stadt Lingen
Birgit Kammer Fraktionsvorsitzende
 

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